Premiere Citroën C4 Cactus
Weil einfach einfach ist

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Der C4 Cactus sieht aus wie eine Design-Studie, soll aber die künftige C-Reihe von Citroën mitdefinieren. Dafür geht er interessante Kompromisse ein.

Erst mal freut man sich: Der C4 Cactus sieht fast genauso aus, wie die Studie, die zuletzt auf der IAA in Frankfurt zu sehen war. Der Innenraum ist nicht mit so schönem Leder ausgeschlagen und es gibt eine B-Säule, aber ansonsten bestehen Unterschiede nur in Details. Das ist gut so, weil es Mut zeigt. Nicht gut ist das für die, denen die seitlichen Plastikbeplankungen (genannt: Airbumps) nicht so gut gefallen, weil sie den Cactus nach Playmobil aussehen lassen. Immerhin erfüllen sie einen praktischen Zweck: in den kleinen Beulen sind “Luftkapseln” als Aufpralldämpfer.

Sei’s drum, das sind Äußerlichkeiten. Interessanter ist die Zahl 965. So viel wiegt der Cactus laut Citroën in Kilo. Für einen Stammsukkulenten ist das viel, aber wenig für eine 4,16 Meter langes, 1,73 Meter breites und 1,48 Meter hohes Auto. Dafür muss man allerdings auch Kompromisse machen. Aber dazu gleich.

Zum Geburtstag ein Manifest

Zunächst mal zum Hintergrund: Pünktlich zum Geburtstag von André Citroen, am 5. Februar, wurde die Premiere des Cactus ganz groß in Paris gefeiert. 500 Journalisten aus aller Welt waren geladen und keiner durfte das Auto fahren. Aber das Auto ist Citroën eben wichtig, was die statische Premiere rechtfertigt. Zuletzt gab es beim DS3 eine, mit dem die DS-Linie begründet wurde. Der C4 Cactus ist jetzt also das “Manifest für die C-Reihe”. Insofern wird einem zumindest die dahinter stehende Philosophie irgendwann bei C1 bis C5 begegnen. Daher die Bedeutung dieses ungewöhnlichen Autos.

Und nun zu den Kompromissen: Es wird keine großen Motoren geben, nur zwei Benziner (82 PS und 110 PS) und zwei Diesel (92 PS und 100 PS) mit beispielhaften Verbräuchen zwischen 3,1 Liter Diesel (82 g CO2/km) und 4,6 Liter Super (107 g/km). Das hintere Fenster lässt sich nicht herunterkurbeln, nur ausstellen. Die Rückbank lässt sich nicht geteilt umlegen. Armaturenbrett und Türinnenverkleidung sind immer aus Hartplastik. Weil der Cactus auf der Kleinwagenplattform des C3 beruht (der Radstand wurde auf 2,60 Meter verlängert), ist der Fußraum auf der Beifahrerseite etwas beengt (obwohl der Airbag im Dach sitzt – wie auch immer das funktioniert). Nun fühlen sich die Türen zwar nicht eben solide an, was bedeuten könnte, dass es bei höheren Geschwindigkeiten laut werden könnte im Cactus. Aber hier heißt es: abwarten.

Moderne Plaste und Elaste

Dafür gibt es zahlreiche große Ablagen in den hinteren Türen, das Handschuhfach ist üppig und klappt unorthodox nach oben auf. Außerdem sieht der Innenraum mit seinen geraden Linien und den LCD-Displays für Instrumente und Infotainmmentsystem hübsch modern aus. Alle möglichen Schnittstellen (USB, Bluetooth, eingeschränktes Internet via Citroën Multicity Connect) sind im Angebot, und 358 Liter Volumen im Kofferraum sind auch nicht übel.

Insofern muss man also nicht auf alles verzichten, wenn man sich ab September, wenn er zu uns kommt, für einen Cactus entscheidet. Wieviel er kosten soll, wollte Citroën noch nicht verraten. Man erging sich aber immerhin in Andeutungen, die einen Einstiegspreis auf Niveau des VW Polo nahelegen – also rund 13.000 Euro. Für ein leicht suviges Auto (natürlich nur mit Frontantrieb), das fast das Format eines Kompaktwagens hat, wäre das ein ziemlich guter Preis – jedenfalls, wenn einem die Playmobil-Optik zusagt. Interessanter als kleine SUVs wie Opel Mokka, Peugeot 2008, Ford Ecosport oder Renault Captur ist sie immerhin.

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